Sushi Kurs in Wien Erlebnisbericht

Nigiri, Chirashi & Co.

Eine kulinarische Reise durch die japanische Küche

Jollyscout Veronika berichtet: Sushi Kurs im Grand Hotel Wien | 06/23

Mitten in Wien, im 1. Bezirk lassen wir uns von der japanischen Küche verzaubern und genießen anschließend unsere selbstgemachten Köstlichkeiten. Was dich beim Sushi-Kochkurs erwartet und mein ganz persönliches Fazit kannst du hier nachlesen.

Willkommen - oder wie man in Japan sagt “Irasshaimase”

Es ist ein Samstagvormittag gegen 11 Uhr, an dem ich in charmanter Begleitung meines Papas in den Aufzug des Wiener Grand Hotels steige und diesen im 7. Stock wieder verlasse – denn hier befindet sich das japanische Restaurant Unkai, in dem heute unser Sushi Kurs stattfindet. Der Kursleiter und Restaurant Service Manager Genci Mislimi empfängt uns liebevoll am Eingang. Gemeinsam gehen wir durch ein traditionell japanisch eingerichtetes Etablissement und nehmen in einem privaten Raum auf einem länglichen Tisch Platz. Dort erwarten uns auch schon die anderen Teilnehmer:innen. Bevor es los geht, erhält jede:r von uns zur Begrüßung ein Häferl Genmaicha – ein japanischer Grüntee, der nach geräucherten Reiskörnern schmeckt und riecht.

Herr Mislimi startet den Sushi Kurs mit einer Vorstellungsrunde und so erzählen alle 11 Teilnehmer:innen von ihren bisherigen Berührungspunkten mit der japanischen Küche - von Sushi Lovern bis hin zu Japan Expert:innen sind alle dabei. Bevor es ans Eingemachte geht und wir unser Können in der Küche beweisen dürfen, gibt es eine interessante Einführung in die vielfältige Küche Japans.

Wusstest du, dass die Sushi-Schule in Japan sechs Jahre dauert? Kaum zu glauben, aber in dieser Zeit lernen die Schüler:innen hauptsächlich wie sie den Sushireis richtig waschen und kochen. Nach dem Schulabschluss gibt es dann noch die Möglichkeit sich zur Sushi-Meister:in weiterzubilden.

Sushi Kurs in Wien Erlebnisbericht

Belegen, Rollen und Anrichten

Nach der kurzen Wissens-Reise nach Japan wird uns der heutige Ablauf erklärt: Wir dürfen sechs verschiedene Speisen verkosten und fünf davon auch selbst herstellen. Danach geht’s auch schon in die Küche und dort erwarten uns Sushi-Meister Herr Samora und insgesamt vier Stationen, die wir in 3er bis 4er Gruppen abwechselnd besuchen werden. Ein kleiner Fun Fact am Rande: Tatsächlich wird das Wort „Sushi“ als Überbegriff gesehen, der sich dann in die verschiedenen Arten der Speise, wie zum Beispiel Nigiri, Maki oder auch Temaki, abgliedert.

Wir beginnen mit der ersten Aufgabe: Nigiri Sushi, die klassische Art des Sushis. Wir formen eine kleine Menge Reis zu einer schmalen Rolle und belegen ihn mit ein wenig Wasabi, frischem Fisch und Meeresfrüchten. Gar nicht so einfach die richtige Menge Sushireis zu finden, denn nur 10 bis 15 Gramm wiegt die perfekte Reiskugel für das Nigiri.

Mit strahlenden Gesichtern und ziemlich stolz auf unsere ersten Ergebnisse, folgt die nächste Station. Wir dürfen uns an Chirashi, Gunkan Sushi und Inarizushi probieren. Zur Erklärung: Chirashi ist ein kleines, mit Reis gefülltes Schälchen, auf der ein Belag aus Lachs, Makrele, Ingwer, Tobiko, Ikura (Lachskaviar) und Shredded Nori zu finden ist. Gunkan Sushi sind kleine Schiffssushi und Inarizushi ist eine mit Reis gefüllte Tofu-Tasche, die mit Garnele und Lachs dekoriert wird. Diese Station war eindeutig die Bunteste und Vielfältigste von allen.

Weiter geht’s zu meinem persönlichen Lieblings-Part: Maki Sushi oder auch Rollensushi genannt. Wir dürfen acht Stück California Maki gefüllt mit Krebsfleisch, Garnelen und Avocado sowie Gurken oder Lachs Maki rollen und kleiner Spoiler Alert: Die schmecken fantastisch!

Bevor uns die letzte und schwierigste Station bevorsteht, dürfen wir noch zwei verschiedene Misosuppen verkosten. Miso ist eine fermentierte Sojabohnenpaste und unterscheidet sich im Aussehen: Die dunkle Paste schmeckt würzig und kräftig, wobei die helle Paste einen dezenteren Geschmack hat. Je nach Belieben wird die Einlage der Suppe mit saisonalem Gemüse serviert.

Zu guter Letzt erwartet uns die Königsdisziplin des heutigen Tages, das Tamagoyaki. Bestimmt hast du das schon einmal gesehen oder sogar gegessen, Tamagoyaki ist ein gerolltes Omelett und wird oft als Nigiri präsentiert. Heute wird das Omelett als Nachspeise vorbereitet. In einer viereckigen Pfanne und mit viel Öl stellen wir uns der Herausforderung, jedoch ist es wirklich schwer mit Stäbchen und den richtigen Wurfbewegungen das Omelett herzustellen. Da Tamagoyaki aus mehreren Schichten besteht ist es notwendig dieses immer wieder zu wenden und mit mehr Ei nachzufüllen. Auch ich probiere mich am Omelett, bin jedoch daran gescheitert – gut war’s aber trotzdem.

Sushi Kurs in Wien Erlebnisbericht

Das Grand Finale

Nach guten zwei Stunden in der Küche ist es endlich so weit: Wir dürfen unser handmade Sushi verkosten und genießen! Wie im Gänsemarsch gehen wir zu unseren Plätzen, während uns die Köche und Kellnerinnen schon angrinsen. Ohne Vorstellung wie viel Sushi tatsächlich auf uns wartet, freue ich mich schon meinen knurrenden Magen gleich mit vielen Köstlichkeiten füllen zu können.

Und da wartet er auf uns: Ein randvoll gefüllter Tisch mit vielen japanischen Sushi-Leckereien. Wahnsinn, all das haben wir heute selbst hergestellt und dürfen wir nun endlich vernaschen.

Sushi Kurs in Wien Erlebnisbericht

Gemeinsam setzen wir uns an den Tisch und verkosten mit Herrn Mislimi unser selbstgemachtes Sushi. Auch beim Sushi essen gibt es eine traditionelle Vorgehensweise: Mit den Stäbchen wird das Nigiri mit ein wenig Wasabi betupft, dann wird es auf die linke Seite gelegt und im Anschluss nur mit der Spitze in Sojasoße eingetaucht. Dabei achten wir darauf, dass nicht zu viel Sojasoße auf das Nigiri gelangt. Mit der Fischseite voraus wird das Sushi auf die Zunge gelegt et voilá – so isst du klassisch japanisch deine servierten Nigiri und kannst damit beim nächsten Restaurantbesuch so richtig Eindruck schinden.

Beim Kurs kommt es natürlich nicht darauf an richtig zu essen. Herr Mislimi betont, dass wir unser Sushi so genießen sollen, wie es uns am besten schmeckt - das ist das Wichtigste.

Nach 5 ½ Stunden neigt sich der Sushi Kurs dem Ende zu und wir machen uns mit einem vollgefüllten Bauch und mit vollen Take-Away Boxen und kleinen Goodie Bags wieder auf den Heimweg.

Mein Fazit

Ganz egal, ob du im Sushifieber oder bereits voll ins Thema integriert bist, dieser Kurs ist für alle Sushi-Liebhaber:innen geeignet, denn wie uns Meister Samora verraten hat „Das Geheimnis der Sushi-Kunst liegt in der Erfahrung“. Ich war wirklich beeindruckt vom Engagement aller Beteiligten. Nicht nur Kursleiter Herr Mislimi, Sushi-Meister Herr Samora und seine Köche, sondern auch die Dynamik der Gruppe machten dieses Erlebnis zu einem Einzigartigen. Obwohl das Sushi essen ein ausschlaggebender Punkt für mich war, diesen Kochkurs zu besuchen, bin ich begeistert wie viel neues Wissen ich von diesem Tag mitnehmen durfte. Noch ein kleiner Tipp zum Schluss: Auf das Frühstück kannst du zu 100% verzichten, du solltest dir den Platz lieber aufheben!

Jetzt bist du dran! Probiere dich selbst in handmade Maki & Nigiris und erlebe einen einzigartigen, traditionell japanischen Sushi Kochkurs im Herzen von Wien:

Sushikurs | ca. 4 Stunden | Grand Hotel am Kärntner Ring
Sushikurs | ca. 4 Stunden | Grand Hotel am Kärntner Ring
Wien
5,0
(100)
 195

Dein "Lehrbetrieb" zum Thema Sushi in traditionell japanischem Ambiente gilt als eines der besten und authentischsten japanischen Restaurants in Österreich. Das Lokal wird vom Gault Millau seit Jahren regelmäßig mit zwei Hauben ausgezeichnet. Die Trophée Gourmet für ethnische Küche bestätigt diese Auszeichnung nochmals. Gönne dir hier einen hervorragenden Sushikurs, der dich mit exquisiten selbstgemachten Maki, Nigiri & Co. verwöhnen wird. Erlerne das Geheimnis des Reiskochens, die Technik des Rollens und alles rund um die benötigten Zutaten. Dein Sushikurs in Wien entführt dich in höchster Qualität nach Fernost.

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